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Welche Heizung ist die richtige für mich? – Teil 2

April 2023

Hesi hat sich die verschiedenen Heizungen und Energieträger angeschaut

In Teil 1 hatte Hesi sich die den grundsätzlichen Fragen bei der Auswahl des passendes Heizungssystems angeschaut, in Teil 2 wollen wir etwas genauer auf die Heizungssystem eingehen.

Wärmepumpe

Wärmepumpen nutzen die Wärme aus Erde, Luft oder Wasser und sind sinnvoll bei Neubauten bzw. gut sanierten Bestandgebäuden mit großen Heizflächen wie beispielsweise einer Fußbodenheizung, sie brauchen aber auch selber teilweise viel Strom. Ideal ist es, wenn die Wärmepumpe mit ein PV-Anlage, die dann den Strom erzeugt, kombiniert wird. Die Gesamtkosten einer Wärmepumpe sind viel höher als beim Einbau von Heizungskesseln, sparen aber im Neubau evtl. Kosten wie den Schornsteinbau. Durch die hohen Gesamtinvestitionen dauert es länger, bis sich die Investition rechnet. Eine Lösung kann die hybride Heizung sein – die Kombination von Wärmepumpe und Brennwertkessel.

Photovoltaik und Solarthermie

Sonnenenergie kann auf zweierlei Arten genutzt werden: 1. Mit einer PV-Anlage, die Strom erzeugt und damit heizt und 2. Mit einer Solarthermie-Anlage, die Wärme erzeugt, beispielsweise für warmes Wasser. PV- und Solarthermie-Anlagen benötigen – abgesehen von der geeigneten Dachfläche mit der richtigen Neigung und Ausrichtung – Sonnenenergie, die nicht jeden Tag gleich ist und sie werden daher manchmal mit Wärmepumpen, Pellets-, Gas- oder Ölheizungen kombiniert sowie mit Speichern versehen. PV ist eine besonders umweltfreundliche Energieversorgung, bedarf aber auch hoher Gesamtinvestitionen.

Holzpellets

Heizen mit Holz, sprich: vor allem mit Pelletsheizungen wurde vor einigen Jahren massiv promotet, bis auch die Holzpreise massiv anzogen und – im Gegensatz zu den Gaspreisen – auch auf hohem Niveau blieben. Hinzu kommt, dass Holz ein kostbarer, wenngleich nachwachsender, Rohstoff ist, der aber möglichst als Treibhausgasspeicher in Form von Wäldern erhalten bleiben soll.

Brennwertkessel

Brennwertkessel stellen die klassische, effiziente Technik dar – sie heizen mit Öl oder Gas. Diese Heizungssystems bestimmen aktuell den Markt und sind bei den Privathaushalten in Deutschland immer noch die beliebtesten Heizungssysteme. Rund 50 % der Heizungen in Deutschland sind, Stand 9/2022, Gasheizungen, Öl folgt mit 25 % und die restlichen 25 % teilen sich andere Heizungssysteme.

Öfen

Kamin- oder Kachelöfen erzeugen eine angenehme Wärme und sind oft auch schön anzusehen, allerdings muss der Brennstoff immer manuell nachgelegt werden und die Regulierung einer konstanten, komfortablen Temperatur in allen Räumen ist schwierig, abgesehen davon, dass dann immer noch die Frage nach der Warmwasserzeugung, beispielsweise fürs Duschen, nicht gelöst ist. Unter Zeit-, Kosten- (Holzpreise steigen und steigen) und Effizienz-Aspekten sind Öfen nur eine kleine Nische.

Blockheizkraftwerk und Brennstoffzellen

Blockheizkraftwerk- und Brennstoffzellen-Heizung sind stromerzeugende Systeme. Letztere werden meist oft mit einem Brennwertkessel kombiniert, der dann die Wärmeversorgung übernimmt. Diese stromerzeugenden Systeme bedürfen hoher Investitionen und sind vor allem für Mehrfamilienhäuser und größere Immobilien mit hohem Wärme- und Stromverbrauch gedacht.