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Welche Heizung ist die richtige für mich? – Teil 1

März 2023

Hesi hat sich die verschiedenen Heizungen und Energieträger angeschaut.

„Jeder Nachteil hat einen Vorteil“. Dieser Spruch, der schon fest in die Alltagssprache eingegangen ist, wird der niederländischen Fußball-Legende Johan Cruyff zugesprochen. Übertragen auf die Energieversorgung der Haushalte bedeutet das, dass Klimawandel und steigende Energiepreise den positiven Effekt hatten, dass eine breite öffentliche Diskussion in Gang kam, wie man sauber, komfortabel, zuverlässig, umweltfreundlich UND bezahlbar heizen kann.

Hesi hat sich mit dem Thema beschäftigt und hat sich die möglichen Heizungssysteme hinsichtlich ihrer Effizienz und Wirtschaftlichkeit angeschaut sowie die verschiedenen Energieträger.

In Teil 1 wollen wir uns der grundsätzlichen Frage „Welche Heizung ist die richtige für mich?“ widmen.

Vorab: Die Antwort auf diese Frage fällt zwangsläufig individuell aus, da jeder Haushalt andere Voraussetzungen hat: Lage der Immobilie, Dämmschutz, Größe der Wohn-, Dach- und Gartenfläche, Keller – ja/nein, Haushaltsnettoeinkommen usw. usf.

Natürlich möchte jeder umweltfreundliche, nachhaltige und möglichst regenerative Energie erzeugen und verbrauchen – doch leichter gesagt als getan: nicht jedes Dach eignet sich für Photovoltaik (PV) und die Wartezeit auf Wärmepumpen beläuft sich laut SHK-Handwerk aktuell auf bis zu 24 Monate. Hinzu kommen noch weitere Faktoren, die wir nicht kennen können, beispielsweise welche Regelungen der Gesetzgeber in der Zukunft noch trifft und welche Förderprogramme er auflegt. Aber es lassen sich bei einem Vergleich doch grundsätzliche Vor- und Nachteile der einzelnen Heizungssysteme und Energieträger erkennen. Die Antwort, wie für einen selber dann eine moderne und zukunftsgerichtete Heizung aussehen soll, muss jeder für sich beantworten, idealerweise zusammen mit einem Energie- oder Hesi-Berater.

welche heizung

Der beliebteste Energieträger in Deutschland: Gas

Welcher Heizungstyp dominiert denn aktuell? Fakt ist: Die beliebteste Heizung in Deutschland ist nach wie vor die Gas-Heizung mit rund 50% und 2021 wurden sogar so viele Gas-Heizungen installiert wie seit 25 Jahren nicht. Die Gaspreisbremse, der Aufbau von Flüssiggasterminals und andere Lieferanten haben den Gasmarkt wieder stabilisiert – zum Jahresanfang lagen die Preise tiefer als vor dem russischen Angriff auf die Ukraine.

Doch schauen wir uns auch mal die einzelnen Energieträger an: Die grundsätzliche Unterscheidung der Energieträger geschieht nach dem Aspekt „erneuerbare“ oder „fossile“ Energie: Fossile Brennstoffe sind Erdöl, Gas oder Kohle, erneuerbar ist Holz, Erdwärme, Wasser, Biomasse, Wind- oder Sonnenenergie, die aber nicht alle bzw. nur eingeschränkt für alle Privathaushalte zur Verfügung steht. Die erneuerbaren Energien werden gegenüber den fossilen Brennstoffen durch die Bundesregierung gefördert. Das Ziel ist, dass unsere Energie irgendwann nur noch aus erneuerbaren Energiequellen stammt. Dies kann natürlich nur nach und nach geschehen und tatsächlich lag die Zahl 2021 bei nur 20%.

Gas: der Klassiker unter den Heizungen

Öl und vor allem Gas sind bei den Privathaushalten immer noch die beliebtesten Heizungssysteme in Deutschland. Rund 50 % der Heizungen in Deutschland sind, Stand 9/2022, Gasheizungen, Öl folgt mit 25% und die restlichen 25% teilen sich andere Heizungssysteme. Dies auch weil die Gas-Technik sauber und einfach ist sowie immer besser und umweltfreundlicher wird, der Gaspreis günstig ist und die Energieausbeute des Brennstoffs immer größer. Weitere Vorteile von Gas sind dessen hoher Heizwert und dass es unter den fossilen Energieträgern den niedrigsten CO2-Ausstoß hat. Abgesehen davon benötigen Gas-Heizungen keinen Lagerplatz und auch der Preis pro kWh ist günstiger als beim Erdöl. Diese ausgereifte Technik, Effizienz und Sparsamkeit ließen Gas-Heizungen den hohen Marktanteil erreichen. Technisch führend sind die Heizungen deutscher Hersteller, weshalb Hesi auch ausschließlich nur Heizungen des deutschen Herstellers Buderus installiert.