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Die Heizungsreform kommt!

April 2023

Was bedeuten die Beschlüsse der Bundesregierung für die Kunden?

Es war ein wochenlanges Hin und Her, eine kontroverse geführt Diskussion mit Bruchlinien quer durch die Parteien und entlang der Parteiräson der Ampelkoalition von SPD, GRÜNE und FDP, aber auch in den Medien und in der Bevölkerung sowie den gesellschaftlichen Gruppierungen wie Gewerkschaften, Wirtschafts-, Verbraucher- und Umweltverbänden, doch am Ende wurde ein Kompromissbeschluss zwischen Finanz- und Wirtschaftsministerium gefasst, der Deutschland in den nächsten zwei Jahrzehnten, bis 2045, klimaneutral, d. h. frei von klimaschädlichen Emissionen machen soll, also frei von den fossilen Energieträgern Öl und Gas.

Konkret steht die Wärmewende auf zwei Pfeilern: einerseits der Sanierung von Gebäuden, die viel Wärme verlieren durch Dämmungen, neue Fenster usw. und andererseits durch Vorschriften beim Einbau neuer Heizungen. Beides soll durch Förderprogramme unterstützt werden, die aber im Detail noch beschlossen werden müssen.

Was genau wurde beim Heizungsreform beschlossen, wie soll die Wärmewende gelingen? Hesi hat sich das Regelwerk und die Beschlüsse angeschaut:

Die guten Nachrichten: alle eingebauten Heizungen müssen nicht ausgetauscht werden und können, wenn sie denn so lange halten, bis 2045 weiterbetrieben werden. (Wie sollte das auch anders gehen?) Heizungen, die ab 2024 neu installiert werden, müssen aber mindestens zu 65 % mit regenerativen Energien gespeist werden. Das bedeutet auch, dass Erdgasheizungen weiterhin erlaubt sind, beispielsweise in Kombination mit einer Wärmepumpe.

Für alle Heizungshersteller, Installateure und Dienstleister rund um Öl- und Gasheizungen bedeuten die Beschlüsse quasi ein Konjunkturprogramm: Viele Menschen wollen noch schnell eine entsprechende, herkömmliche Heizung haben, bevor diese nur mit oben genannten Einschränkungen und Bedingungen erlaubt sind.

Wer soll die Heizungsreform bezahlen?

Die Übergangsfristen und Ausnahmeregelungen bedeuten keine Entscheidung gegen die Umwelt und das Klima, sondern sind den realen Tatsachen geschuldet, dass sowohl Wärmepumpen und Photovoltaik-Anlagen wie auch Installateure nicht leicht und schnell zu bekommen sind: Die Wartezeiten bei Wärmepumpen liegen aktuell bei mindestens sechs, eher zwölf, Monaten und werden durch die nun angefachte Nachfrage noch länger werden. Auf Solarthermieanlagen sind die Wartezeiten ebenso lang. Energie durch Fernwärme, eine weitere Option, ist leider nicht sofort und überall möglich.

Wie aber soll man viele Monate lang ohne Heizung wohnen, wenn die alte Heizung kaputt geht?

Eine weitere Schwierigkeit bei der Umstellung sind die damit verbundenen Kosten: Eine Wärmepumpe kostet, so sie sofort verfügbar wäre, viele Zehntausende Euro, der Einbau einer Gasheizung ist viel günstiger und bei einer Miete pro Monat für fast jeden Haushalt erschwinglich.
Viele Menschen setzen also noch schnell auf die langfristig bewährten Lösungen und informieren sich, ob sie dieses Jahr noch beispielsweise eine Gasheizung einbauen können. Gasheizungen sind bei den Privathaushalten in Deutschland mit rund 50 % aller Heizungen immer noch das beliebteste Heizungssystem in Deutschland. Sie sind sauber und einfach, werden in der Effizienz immer besser und umweltfreundlicher. Weitere Vorteile von Gas sind dessen hoher Heizwert, sie benötigen keinen Lagerplatz und auch der Preis pro kWh ist günstiger als beim Erdöl.

Sonder- und Härtefallregelungen

Die Beschlüsse beinhalten auch viele Übergangsfristen sowie Sonder- und Härtefallregelungen: Wenn beispielsweise die aktuelle Heizung nicht reparierbar ist, darf sogar für eine Übergangsfrist für drei Jahre auch eine herkömmliche Öl- oder Gasheizung eingebaut werden. Ebenso wenn der Austausch wirtschaftlich unzumutbar ist sowie mit Hybridlösungen, z. B. mit Gas.

Hesi-Geschäftsführer Roy Simons betont: „Die aktuellen Beschlüsse gehen in die richtige Richtung, das Klima muss geschützt werden. Sie sind aber eventuell zu ambitioniert in den zeitlichen Vorgaben. Seit die Pläne bekannt sind suchen viele Haushalte Beratung und Hilfe bei der Umsetzung, wir spüren eine starke Nachfrage bei uns, aber wir können das gut abdecken. Wir beraten unsere Kunden seit vielen Jahren kompetent zu Gas-Miet-Heizungen und haben das Know-how im Haus. Bei uns sind die Wartezeiten auf eine Beratung auch nicht so lang wie bei den Verbraucherzentralen und mit unserem Alleinstellungsmerkmal Gasheizung zur Miete sind wir erfolgreich unterwegs und werden auch mit den neuen Beschlüssen gut leben können.“